Ausbildung von PSB-Assistenzhunden für Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen
Der PSB-Assistenzhund ist ein Assistenzhund für Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen, z. B. PTBS, Autismus, Angststörung, FASD, Erkrankungen im psychischen Bereich usw.
IHRE SPENDE KANN MENSCHEN HELFEN!
Hier finden Sie aktuelle Spendensammlungen von Assistenznehmern, die ihre künftigen Assistenzhunde bei mir ausbilden lassen werden. Diese Menschen
erfüllen die gesetzlichen Voraussetzungen, die nötig sind, um einen Assistenzhund ausgebildet zu bekommen. Ich kenne sie bereits alle persönlich.
Leider übernehmen im Gegensatz zu den Blindenführhunden die Krankenkassen bisher keine Assistenzhunde. Diese Frauen müssen sich also mühsam über
einen langen Zeitraum das Geld für den Hund sowie die Ausbildung, Gesundheitsprüfung, Prüfung usw. bei Stiftungen und Fonds sowie über Spendensammlungen zusammen sammeln. Nicht nur, dass sie
völlig unverschuldet schlimme Erfahrungen machen mussten, dass sie in den meisten Fällen nicht arbeitsfähig sind, sich mit den Folgen ihrer PTBS (Krampf- und Panikanfälle, Ängste, Alpträume,
große Unsicherheiten, fehlendes Vertrauen...) ein Leben lang arrangieren müssen und niemals ein normales, unbelastetes Leben wie "wir" führen können. Sie können häufig nicht unbegleitet die
Wohnung verlassen, also nicht alleine einkaufen gehen, zum Arzt, zur Therapie...
Es dauert oft lange, bis der Gesamtbetrag (je nach gewählter Ausbildung, den künftigen Aufgaben des Hundes, evtl. ungeplanter Ausbildungsverlängerung durch Krankheit des Hundes, unerwarteten
Schwierigkeiten, eigener Belast-barkeit können das - auch durch die neue Assistenzhundeverordnung und ihre Vorschriften in Bezug auf Ausbildung, Gesundheitsprüfung sowie die abschließende
Mensch-Assistenzhund-Team-Prüfung - ca. 20.000 bis 45.000 € für das gesamte Projekt sein) endlich zusammen ist und sich die große Hoffnung auf ein besseres, eigenständigeres, sichereres Leben mit
dem Assistenzhund als ständigem Begleiter erfüllt.
Assistenzhunde helfen, indem sie:
- Krampf- und Panikanfälle rechtzeitig anzeigen
- Dissoziationen unterbrechen
- aus Alpträumen wecken und Licht einschalten
- für einen Sicherheitsabstand zu anderen Menschen sorgen
- Kontaktliegen in schwierigen Situationen
- Sicherheit geben durch Nähe und Berührung
- die Notfalltasche mit Medikamenten bringen
- Hilfe holen
- ihren Menschen aus schwierigen Situationen herausführen
- ihren Menschen zu Sitzgelegenheiten führen
- u. v. m.
MIT EINER SPENDE TRAGEN SIE DAZU BEI, DASS DIESE PROJEKTE STARTEN KÖNNEN UND MACHEN DIE BETROFFENEN MENSCHEN, DIE BISHER VIEL LEID ERLEBEN
MUSSTEN, SEHR GLÜCKLICh!
Was ist PTBS?
Die posttraumatische Belastungsstörung entsteht als Folge einer schweren traumatischen Erfahrung. Dies können z.B. sexueller Missbrauch, Kriegserlebnisse, schwere Unfälle, Gewaltverbrechen oder eine Natur-katastrophe sein.
Dabei spielt es keine Rolle, wie lang die traumatische Situation angehalten hat. Die Betroffenen durchleben die traumatische Situation immer wieder, so zum Beispiel in Form von sich aufdrängenden Erinnerungen oder Albträumen. Sie reichen von Erinnerungsbruch-stücken bis zu so genannten Flashbacks, die durch Schlüsselreize ausgelöst werden.
Traumaopfer vermeiden Gedanken und Gefühle, Situationen und Aktivitäten, welche die Erinnerung an das schreckliche Erlebnis wecken könnten. Wer in einen Autounfall verwickelt wurde, weigert sich vielleicht, in ein Auto zu steigen, wer nachts überfallen wurde, traut sich bei Dunkelheit nicht mehr aus dem Haus.
Ein Trauma kann die Lebensfreude nachhaltig beeinträchtigen. Betroffene verlieren das Interesse an ihren Hobbies, an ihrer Arbeit und an sozialen
Kontakten. Viele berichten, die Fähigkeit zur Freude, zur Liebe aber auch zur Trauer verloren zu haben. Das Erlebte trennt sie von den Mitmenschen, sie fühlen sich selbst von den engsten
Angehörigen entfremdet. Häufig sind sie nicht mehr in der Lage, am gesellschaftlichen Leben uneingeschränkt teilzunehmen. Selbst alltägliche Dinge wie Einkaufen, Spaziergänge, die Fahrt mit
öffentlichen Verkehrsmitteln sind für sie schwierig bis unmöglich. Es gibt PTBS-Patienten, die wegen der Angst vor Panikattacken Monate oder gar Jahre nicht mehr ihre Wohnung verlassen
haben.
Nicht jeder Mensch, der eine ungewöhnlich belastende Situation durchlebt, erkrankt in der Folge an einer posttraumatischen
Belastungsstörung. Für Personen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) ist eine frühzeitige Diagnose sehr wichtig. Je früher eine Therapie
erfolgt, desto eher kann verhindert werden, dass die Beschwerden chronisch werden.
Bei einem Drittel der Patienten mit Posttraumatischer Belastungsstörung verschwinden die Symptome innerhalb der ersten zwölf Monaten von alleine. Nach vier Jahren ist etwa die Hälfte der Betroffenen beschwerdefrei. Doch nicht jede PTBS verblasst von allein. Hinzu kommen sekundäre Folgen des Traumas: Das Opfer kann seinen Beruf nicht mehr ausüben oder wird von Freunden und Familie verlassen. Die seelische Dauerbelastung kann überdies körperliche Folgen haben, wie beispielsweise eine Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Im Rahmen einer PTBS kommt es häufig zu Alkohol- und Medikamentenmissbrauch, da die Betroffenen versuchen, das Erlebte zu verdrängen. Viele Menschen mit einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden an Depressionen, die auch mit Selbstmordgedanken bis hin zum Suizid verbunden sein können.
PSB - Assistenzhunde
PSB-Assistenzhunde sind speziell ausgewählte und ausgebildete Hunde, die "ihren" Assistenznehmer idealerweise 24
Stunden lang begleiten. Die speziell für die komplexe posttraumatische Belastungsstörung ausgebildeten Hunde tragen dazu bei, die Einschränkungen im Alltag zu mindern und den Betroffenen wieder
ein lebenswerteres Leben zu ermöglichen. Sie geben emotionale Sicherheit, trösten, helfen dem Assistenznehmer, präsent zu bleiben.
Der PSB-Assistenzhund gibt draußen Sicherheit und hilft, andere Menschen auf Abstand zu halten. Auch
das Unterbrechen von Flashbacks, Dissoziationen und Albträumen gehört zu seinen Aufgaben.
PSB-Assistenzhunde müssen besonders wesensfest sein, also weder aggressiv noch ängstlich oder unsicher. Sie müssen sensibel sein, dürfen sich jedoch nicht von Depressionen oder Panikattacken verunsichern lassen.
Besonders gerne arbeite ich mit Labrador Retrievern, jedoch auch mit Australian Shepherds, Golden Retrievern, anderen Rassen oder geeigneten Mischlingen. Diese Hunde sind empathisch, leben und arbeiten gerne mit dem Menschen zusammen und sind grundsätzlich aktiv und leistungsbereit.
Spezielle Aufgaben eines PSB-Assistenzhundes
Jeder PSB-Assistenzhund wird ganz individuell für seinen Assistenznehmer ausgebildet.
Mögliche Aufgaben sind dabei z. B.: Verschiedene Methoden, um andere Menschen auf Distanz zu halten - Umkreisen des Assistenznehmers, zwischen den Beinen sitzen, am Assistenznehmer hochspringen oder hinter ihm sitzen (Bankschalter, Tür öffnen...). Der Hund kann auf Kommando bellen, bringt das Handy für einen Notruf, apportiert die Medikamententasche und fordert zur Einnahme auf. Er kann lernen, zum Auto oder nach Hause zu führen, seinen Menschen bei einem Panikanfall im Geschäft nach draußen zu führen. Der PSB-Assistenzhund kann Panik- und Krampfanfälle frühzeitig anzeigen (bevor der Assistenznehmer es merkt), aus Albträumen wecken, das Licht einschalten und kann durch körperliche Nähe (neben oder auf dem Assistenznehmer liegen) beruhigen.
Der Assistenzhund gibt dem Alltag wieder eine Struktur, beendet die gesellschaftliche Isolation, erhöht die Sicherheit, verbessert Selbstbewusstsein und Stimmung, motiviert täglich, verringert häufig die Medikamenteneinnahme und reduziert deutlich die Symptome.
Informationen und Ablauf
Ich bilde seit 2018 PSB-Assistenzhunde aus und freue mich sehr, die Assistenznehmer auf diese Weise in ein anderes, besseres Leben begleiten zu
dürfen. Die Ausbildung verläuft sehr individuell und bewegt sich in einem fairen finan-ziellen Rahmen. Wichtig ist mir, den Assistenznehmer mit in die Ausbildung einzubeziehen.
Bei Interesse an der Ausbildung eines PSB-Assistenzhundes für Sie wenden Sie sich bitte direkt an mich. In einem unverbindlichen, kostenlosen
Telefonat bzw. Vorgespräch klären wir alle Fragen und besprechen den möglichen Ablauf, Ziele, eventuelle Schwierigkeiten und sprechen auch die finanzielle Seite wie z. B. die Möglichkeit einer
Finanzierung durch Fonds und Stiftungen.
Beratungskosten
Ein erstes Telefonat zur Information bzw. Beantwortung Ihrer Fragen (Erstberatung) bis zu 30 Minuten ist kostenlos.
Darüber hinausgehende Beratung per Telefon bzw. im nächsten Schritt ein gemeinsamer Termin hier vor Ort ist kostenpflichtig. Ich berechne hierfür 80 €/60 Min.
Falls bei einer geplanten Zusammenarbeit ein Kostenvoranschlag erforderlich ist, wird dieser mit 100 € in Rechnung gestellt.
Empfehlung
Ich empfehle die Mitgliedschaft in diesem Verein für Assistenzhundhalter:innen:
https://www.freedomdogseurope.com/
Mitgliedsantrag für FreedomDogsEurope:
https://www.freedomdogseurope.com/_files/ugd/067285_291484bcdbad46f3bb894c460d4033a6.pdf